Hanya Yanagihara . Ein wenig Leben

In "Ein wenig Leben" wird die Geschichte von Jude erzählt. Jude ist anders als seine Freunde, aber nicht weniger erfolgreich. Jude hat es aber schwerer als andere ein gewöhnliches Leben zu leben. Das Leben besteht für Jude aus Hindernissen, und das größte Hindernis ist seine eigene Geschichte. Geschrieben um mitzuerleben und mit Jude mitzuleiden und mitzuhoffen. In die Geschichte einzutauchen bedeutet sich auf Schmerz, Wahrheit und Selbstbetrug, Lüge und Erinnerung, Verrat und Vergebung, Glück und Niedertracht einzulassen. Wer es wagt, wird nicht enttäuscht.

Hendrik Lambertus - Zwillingsblut (Trilogie)

Man benötigt keinen Vergleich mit berühmten Fantasy-Romanen, um dieses Buch zu beschreiben. Hendrik Lambertus zeigt in der Zwillingsblut-Trilogie, dass noch nicht jede Fantasy-Geschichte erzählt ist. In liebevollen Details schildert er die Reise der Zwillinge, die sich auf den Weg machen, die Welt vom Kettenfürsten zu befreien. Ob sich der Orakel-Spruch erfüllen wird und auf welche Wege die Zwillinge geführt werden erfährt der Leser Stück für Stück und wird schon nach wenigen Seiten mitten in die Geschichte gezogen, die ihn nicht mehr loslassen wird. Lambertus trägt mit seinem Schreibstil und den immer wieder neuen Wendungen zu einem dauerhaft spannenden Leseerlebnis bei.


Philippe Besson - Hör auf zu lügen

Hör auf zu lügen ist ein Roman über einen hochbegabten siebzehnjährigen Außenseiter, der in der Provinz aufwächst und wenig Anschluss an seine Mitschüler hat. Seine erste Liebe zu einem Mann, darf nur im Verborgenen stattfinden. Wenn Sexualität anders verläuft, als sie konventionell vorgesehen ist, benötigt es besonderen Mut diese anzunehmen und für sich zu akzeptieren. Der zu Höherem berufenen Philippe ist weniger scheu im Umgang mit seiner Sexualität, als der Winzersohn Thomas, an den die Erwartung gelegt wird, das elterliche Weingut einmal zu übernehmen und die Traditionen der Familie fortzuführen.

Johanna Romberg - Federnlesen

Die Beobachtung von Vögeln gilt in Deutschland als exzentrisch, wird aber gerade im Winter, wenn die Futterhäuschen für die Vögel auf die Balkone rausgehängt werden dann doch gerne gemacht. Und man sieht dann verschiedenste Vogelarten an die Futterquelle kommen. Frau Romberg schafft es sehr anschaulich und mit viel Herzblut das Glück des Beobachters zu beschreiben und taucht in die Lebenswelten der Vögel ein, ohne im Lehrhaften zu verbleiben. Sie schildert Situationen und Geschichten um die Beobachtung von Vögeln, und lässt das Interesse an den gefiederten Freunden aller Gattungen aufleben. Es gibt mehr als Amseln, Sperlinge, Meisen und Finken. Wer schon einmal ein Schar Grünspechte gesehen hat, wie sie auf einer Wiese nach Nahrung suchen, der versteht, welches Glück im Beobachten von Vögeln liegen kann.